Anmeldung für alle drei Veranstaltungen:
Telefon: 05281 606771
E-Mail:
museumsverein@museum-pyrmont.de
Sonntag, 1. August, 11 Uhr
Sieben Schlösser Erlebnistag – Öffentliche Kuratorenführung
In der öffentlichen Führung mit Museumsleiterin Melanie Mehring erhalten die Besucher nicht nur eine Einführung in Goyas erstaunlich aktuellen Zyklus „Die Schrecken des Krieges“, sondern erfahren auch, warum Goya als einer der Wegbereiter der modernen Kunst gilt.
Die Teilnahme an der Führung ist kostenlos.
Mittwoch, 4. August, 19 Uhr
„Kriegsbilder nach Goya“, Vortrag von Michael Ebert
Als Francisco de Goyas Desastres de la Guerra erstmals publiziert wurde, war die Fotografie bereits über 20 Jahre alt. Das neue Medium hatte schnell alle Bereiche des menschlichen Lebens erobert und bereits 1847 waren erstmals Fotografen mit der Kamera in den Krieg gezogen. Ihre realistischen Darstellungen bewaffneter Konflikte verdrängten bald die künstlerischen Interpretationen und dominieren längst unsere Wahrnehmung vom Krieg.
Michael Ebert beleuchtet die Geschichte der Kriegsfotografie von den Anfängen im Amerikanisch-Mexikanischen Krieg bis in die Gegenwart. Der reich bebilderte Vortrag vermittelt nicht nur den Entstehungskontext der wichtigsten Kriegsfotos, sondern geht auch auf den immerwährenden Diskurs zwischen Macht, Manipulation und Zensur ein. Etwas, das auch in der Publikation von Goyas Zyklus eine wichtige Rolle spielte.
Michael Ebert ist Fotograf, Kurator und Dozent für Fotojournalismus an den Hochschulen Hannover und Magdeburg. Aktuell erstellt er das kuratorische Konzept für das neu entstehende Forum Anja Niedringhaus in Höxter.
Eintritt: 5 Euro (ermäßigt 3 Euro), Museumsvereinsmitglieder frei
Donnerstag, 5. August, 19 Uhr
„Goya und die Folgen“, Vortrag von Sandra Abend
Francisco de Goya hat mit seiner Grafikserie „Die Schrecken des Krieges“ ein beeindruckendes Werk geschaffen. Im Entstehungszeitraum der Radierungen malte der Künstler ebenfalls die beiden großformatigen Gemälde „Der Beginn des Aufstandes am 2. Mai“ und „Die Erschießung der Aufständischen“, die als Diptychon angelegt wurden. Beide Werke entstanden aus der Rückschau, sechs Jahre nach dem Massaker, nachdem Joseph Bonaparte Madrid verlassen hatte und Ferdinand VII. erneut den Thron bestieg.
In dem Bild „Die Erschießung der Aufständischen“, in dem Goya die Opfer zu Helden macht, finden sich bemerkenswerte Anleihen aus den Schrecken des Krieges. Die Erschießung der Aufständischen ist ein hochmodernes Bild, von dem sich Édouard Manets zu seinem Jahrhundertwerk „Die Erschießung Kaiser Maximilians von Mexiko“ inspirieren ließ. Auch Pablo Picasso, Yue Minjun, Jake und Dinos Chapman und die Gao Brothers adaptierten das Motiv. Der Vortrag soll zeigen, warum Goyas Bilder noch heute so modern und kraftvoll sind und warum nachfolgende Künstler seine Bildideen aufgreifen und neu interpretieren.
Dr. Sandra Abend ist Lehrbeauftragte am Institut für Kunstgeschichte der HHU Düsseldorf und an der Düsseldorfer Kunstakademie. Seit 2019 ist sie für die Bildende Kunst in Hilden verantwortlich und leitet das Wilhelm-Fabry-Museum.
Eintritt: 5 Euro (ermäßigt 3 Euro), Museumsvereinsmitglieder frei
Museum Bad Pyrmont
Schloßstraße 13
31812 Bad Pyrmont
Telefon 05281 606771
Telefax 05281 969126
E-Mail: info@museum-pyrmont.de
Öffnungszeiten
täglich außer montags
von 10 bis 17 Uhr
Bitte beachten Sie die Hinweise zu den Feiertagen.
Eintrittspreise
Erwachsene 4 €
Kurgäste und Schwerbehinderte 3 €
Schüler, Studenten und Arbeitslose 2 €
Gruppen ab 10 Personen 2,50 € pro Person
Familienkarte 8 €
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