Mit 28 Mitgliedern und Freunden startete unser Museumsverein am 1. September für fünf Tage zu einer spannenden Exkursion in die Normandie, um auf den Spuren der Impressionisten zu wandeln. Der Anlass war das alle vier Jahre stattfindende Impressionistenfestival, das die Region zum Hotspot für Kunstliebhaber macht. Unser Domizil: Ein nettes Hotel im Herzen von Rouen, nur einen Steinwurf von der imposanten Kathedrale entfernt. Tag 1 diente nach einer entspannten Anreise mit einem Hannoveraner Busunternehmen der ersten Orientierung. Aber schon am nächsten Morgen ging es los mit einer spannenden Stadtführung, dem Besuch des Museums der schönen Künste und natürlich einem Abstecher zur prächtigen Kathedrale von Rouen. Unser Reiseleiter Lorenzo begleitete uns in der Zeit unseres Aufenthalts und brachte mit viel Enthusiasmus die Geschichte der Region näher. Dabei wurden Jeanne d'Arc, Richard Löwenherz und andere Persönlichkeiten der Region lebendig und überall stießen wir auf Spuren von Claude Monet, dem wohl bekanntesten Vertreter des Impressionismus.
Der nächste Tag führte uns nach Giverny, wo wir Monets berühmtes Wohnhaus und den atemberaubenden Garten besuchten. Die Szenerie wirkte wie ein lebendig gewordenes Gemälde – perfekte Inspiration für alle Kunstliebhaber. Unser Reiseleiter hatte noch eine Überraschung im Ärmel: Zum Mittagessen führte er uns in eine alte restaurierte Mühle. Dort genossen wir in besonderem Ambiente die Vorzüge der französischen Küche. Später besuchten wir das idyllische Dorf La Roche-Guyon, wo wir durch einen großen Obst- und Gemüsegarten spazierten, der zum Schloss des Dorfes gehörte, bevor uns der Bus wieder zurück nach Rouen brachte.
Natürlich durfte bei unserer Reise der Besuch des kleinen Hafenstädtchens Honfleur nicht fehlen und so nutzten wir den vierten Tag, um die mittelalterliche Altstadt, den malerischen Hafen und das Museum Eugène Boudin zu besuchen, der als Vater des Impressionismus und Mentor von Monet galt. Ebenso stand ein Besuch der ältesten Holzkirche Frankreichs „St. Catherine" auf dem Programm. Auch die Weiterfahrt zu den spektakulären Kreidefelsen von Étretat, die schon Maler wie z.B. Monet, Degas und Pissarro inspirierten, begeisterten uns. Die besonderen Lichtverhältnisse in den Orten der Normandie lassen erahnen, warum so viele Künstler diese Region als ihre Muse wählten.
Auch die bewegte Geschichte der Normandie kam während der Reise nicht zu kurz, sodass wir nicht nur Kunst, sondern auch die reiche Kultur dieser wunderbaren Region in vollen Zügen genießen konnten. Nicht unerwähnt sollte eine kleine Calvados-Verkostung bleiben, denn wir befanden uns schließlich im Verwaltungsbezirk „Département Calvados“.
Bei der Heimreise tauschten wir uns noch einmal über all die Erlebnisse aus und bei dem einen oder anderen waren eine (oder vielleicht auch zwei) Flaschen Calvados im Gepäck.
Fazit: Diese Exkursion bleibt sicher lange in Erinnerung – und wer weiß, vielleicht inspiriert dieser Kurzbesuch den einen oder anderen noch einmal dorthin zu fahren, wenn das nächste Impressionistenfestival ruft.
Museum Bad Pyrmont
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31812 Bad Pyrmont
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Öffnungszeiten
täglich außer montags
von 10 bis 17 Uhr
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Eintrittspreise
Erwachsene 4 €
Kurgäste und Schwerbehinderte 3 €
Schüler, Studenten und Arbeitslose 2 €
Gruppen ab 10 Personen 2,50 € pro Person
Familienkarte 8 €
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