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Rückblick: Exkursion Kloster Falkenhagen
Am 02.06.2023 begaben sich 20 Museumsvereinsmitglieder im Rahmen der heimatkundlichen Exkursionen bzw. Spaziergänge diesmal zu den lippischen Nachbarn, und zwar zu der noch recht gut erhaltenen Klosteranlage in Lügde-Falkenhagen. Eine ausgiebige Führung mit der ehemaligen Zisterzienserin Kunigunde II. von Schwalenberg führte uns zurück in die Zeit
ab 1224. Neben dem Lebensweg von Kunigunde und den täglichen Abläufen im Leben einer Zisterzienserin erfuhren wir, wie das Kloster entstanden ist sowie einiges über die spannende Geschichte der Anlage mit seinen diversen Ordenswechseln. In der Klosterkirche erhielten wir u.a. Infos zu den drei Pfingstfenstern und dem Chorgestühl und natürlich wandelten wir durch den Kreuzgang und warfen einen Blick auf das ehemalige Dormitorium, dem ältesten Fachwerkhaus in Lippe (1509).
Äbtissin Kunigunde konnte uns auch Wissenswertes über die ehemaligen Teichanlagen des Klosters berichten und zum Schluss gab es einen ausführlichen Bericht über den bedeutenden Jesuiten Friedrich Spee von Langenfeld, der einige Zeit im Kloster Falkenhagen verbracht hat. Als bedeutender katholischer Kirchenliederdichter im 17. Jahrhundert wurde er auch durch sein Werk "Cautio Criminalis" berühmt, das über rechtliche Bedenken von Hexenprozessen aufklärt.
Nach so vielen interessanten Ausführungen einer "Zeitzeugin" entspannte die Gruppe bei Kaffee und Kuchen im Café auf dem Köterberg, der höchsten Erhebung in Lippe und genoss die Aussicht über das Weserbergland und den Teutoburger Wald.
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