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Termine

8. April 2021

Museum ab dem 6. Mai wieder geöffnet

Nach dem langen Lockdown öffnet das Museum im Schloss  endlich wieder seine Pforten.


Ab dem 6. Mai kann das Museum zu den regulären Öffnungszeiten nach vorheriger Terminabsprache unter Tel.: 05281 606 771 besichtigt werden.


Präsentiert wird eine Sonderausstellung, die das Herz aller Kunstfreunde höherschlagen lässt. Und auch die Schlossinsel lädt dann wieder zu einem Spaziergang ein.

 

Francisco de Goya (1746–1828) ist einer der faszinierendsten Künstler der Kunstgeschichte: Einerseits gilt er als Wegbereiter der Moderne und Erfinder rätselhafter Bildwelten, andererseits war Goya einer der letzten großen Hofkünstler und Autor eindrücklicher Portraits.

1820 fertigte Goya die Serie „Die Schrecken des Krieges“. Die 80 Aquatinta-Radierungen entstanden als Reaktion auf die napoleonische Besatzung in Spanien – eine Invasion, die 1807 begann und bis 1814 andauerte und deren verhängnisvolle und blutige Folgen Goya eindrücklich festhielt. In seinen Bildern ergreift er keine Partei, sondern veranschaulicht die menschliche Brutalität in archetypischer Form. Somit stehen diese existenziellen Szenen stellvertretend für alle Kriege und erscheinen in ihrer darstellerischen Kraft nahezu zeitlos und beklemmend aktuell. Sie zeigen abgründige Verhaltensmuster menschlichen Handelns in extremen Situationen.


Die Veröffentlichung von derart erschütternden Arbeiten war im Klima dieser Zeit für den Künstler zu gefährlich. So wurde die erste Auflage der Radierungen erst 35 Jahre nach Goyas Tod im Jahr 1863 von der San-Fernando-Akademie in Madrid unter dem Titel „Los Desastres de la Guerra“ gedruckt. Zu Lebzeiten fertigte Goya einen vollständigen Satz nummerierter Abzüge an, die er seinem Freund Ceán Bermúdez zukommen ließ. Diese Abzüge enthielten mit Bleistift eingefügte Beschriftungen, die zum integralen Bestandteil der Bilder wurden. Heute befinden sich die Originaldruckplatten, von denen auch die im Museum im Schloss Bad Pyrmont ausgestellten Radierungen stammen, in der Calcografía Nacional in Madrid.


Neben dem kompletten Satz der Serie werden exemplarische Radierungen aus den „Los Caprichos“ gezeigt. Die gesellschaftskritischen satirischen Stiche gingen dem Zyklus „Die Schrecken des Krieges“ voran. In ihnen verschmelzen Träume, Fantasien und Realitäts-bezüge. 

 

Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Wilhelm-Fabry-Museum Hilden.


Begleitend zu Ihrem Museumsbesuch erhalten Sie eine kostenlose Broschüre mit den wichtigsten Details zu den ausgestellten Bildern.


Die langfristige Planung eines Begleitprogramms ist coronabedingt leider nicht möglich. Aktuelle Informationen und Termine erfahren Sie hier, auf Facebook und Instagram sowie über die lokale Presse.


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Aktuelles & Termine

21. November 2024
Am 1. Dezember um 11:00 Uhr beginnt der 3. Adventmarkt im Kaffeehaus im Schloss Bad Pyrmont: Das Team des Partyservice Uwe Schmidt sorgt mit Glühwein, Punsch, Kaffee und Kuchen und weiteren Leckereien für das leibliche Wohl. An den Verkaufsständen können schöne Dinge erworben werden und der Musikzug Hagen unterhält mit weihnachtlicher Musik. Außerdem eröffnet das Museum im Schloss die neue Sonderausstellung „Magie des Lichts – Experimente und optische Illusionen“. Nach der offiziellen Ausstellungseröffnung um 11 Uhr gibt es den ganzen Tag über Führungen und Angebote für Groß und Klein. Der Eintritt ist frei! Informationen zur Sonderausstellung gibt es hier!
14. November 2024
Die Sonderausstellung „Ukn Lee – Unwirklichkeit und Realität“ endet am 17. November mit einer Kuratorenführung durch die Ausstellung. In den Arbeiten Ukn Lees verschmelzen die Bildsprachen der asiatischen und europäischen Tradition zu faszinierenden und ganz eigenen Bildwelten. Museumsleiterin Melanie Mehring nimmt die Teilnehmer mit auf die Suche des koreanischen Künstlers nach einem Sinn in unserem Leben - zwischen Realität und Unwirklichkeit. Dabei soll der Austausch mit den Besuchern besonders im Vordergrund stehen: Fragen, Ideen und Gedanken zu den Arbeiten Ukn Lees sind ausdrücklich erwünscht. Der Eintritt ins Museum beträgt 4 Euro (Kurgäste und Schwerbehinderte: 3 Euro; Schüler, Studenten und Arbeitslose: 2 Euro; Museumsvereinsmitglieder und Gäste mit PyrmontPlus Card: frei) Die Teilnahme an der Führung ist kostenlos.
4. November 2024
Der Museumsverein im Schloss Pyrmont e. V. lädt ein zu einem informativen und unterhaltsamen Abend rund um die Vergessenheit geratene Novelle „Der Erdbeerschlag“ von Bernhard Flemes. Die Pyrmonter Novelle von dem in Hameln am Klüt lebenden ewigen Wanderer im Weserbergland und Schulmeister Bernhard Flemes (1875-1940) enthält nicht nur die Geschichte um den im Pyrmonter Kurpark befindlichen Erdbeertempel, sondern zugleich ausführliche Schilderungen der landschaftlichen Schönheiten in und in der Umgebung von Bad Pyrmont in Verbindung mit einer zarten Liebesgeschichte. Der Kurgast und Besucher von Bad Pyrmont wird viele Eindrücke und Beschreibungen noch heute, fast einhundert Jahre nach dem Erscheinen der Novelle, nachvollziehen und neu erleben können. Prof. Dr. Georg Schwedt aus Hessisch Oldendorf, Chemiker und Autor zahlreicher Sach- und Lehrbücher, hat den Dichter aus seiner Heimat nicht nur wiederentdeckt, sondern die Novelle auch neu aufgelegt – mit zahlreichen Kommentaren und Bildern. Eintritt 5 Euro Museumsvereinsmitglieder: frei
7. Oktober 2024
7. November, 19 Uhr in der Beletage von Schloss Pyrmont Georg Schwedt: Der Pyrmonter Erdbeertempel in der Novelle „Der Erdbeerschlag“ von Bernhard Flemes Der Museumsverein im Schloss Pyrmont e. V. lädt ein zu einem informativen und unterhaltsamen Abend rund um die Vergessenheit geratene Novelle „Der Erdbeerschlag“ von Bernhard Flemes. Die Pyrmonter Novelle von dem in Hameln am Klüt lebenden ewigen Wanderer im Weserbergland und Schulmeister Bernhard Flemes (1875-1940) enthält nicht nur die Geschichte um den im Pyrmonter Kurpark befindlichen Erdbeertempel, sondern zugleich ausführliche Schilderungen der landschaftlichen Schönheiten in und in der Umgebung von Bad Pyrmont in Verbindung mit einer zarten Liebesgeschichte. Der Kurgast und Besucher von Bad Pyrmont wird viele Eindrücke und Beschreibungen noch heute, fast einhundert Jahre nach dem Erscheinen der Novelle, nachvollziehen und neu erleben können. Prof. Dr. Georg Schwedt aus Hessisch Oldendorf, Chemiker und Autor zahlreicher Sach- und Lehrbücher, hat den Dichter aus seiner Heimat nicht nur wiederentdeckt, sondern die Novelle auch neu aufgelegt – mit zahlreichen Kommentaren und Bildern.  Eintritt 5 Euro Museumsvereinsmitglieder: frei
1. Oktober 2024
Am Tag der Deutschen Einheit, am Reformationstag und an Allerheiligen hat das Museum im Schloss Bad Pyrmont von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Die öffentlichen Führungen müssen an den Feiertagen jedoch leider entfallen.
30. September 2024
Öffentliche Führung mit Künstlergespräch: Ukn Lee – Unwirklichkeit und Realität Der Koreaner Ukn Lee wandelt zwischen den Welten - im realen Leben genauso wie in seiner Kunst. Er lebt und arbeitet in seiner Heimatstadt Seoul, wo er auch an der Kunstakademie studiert und unterrichtet hat, sowie in Berlin und Lügde. Bei Ukn Lee verschmelzen die Bildsprachen der asiatischen und europäischen Tradition zu faszinierenden und ganz eigenen Bildwelten. Um diese näher kennenzulernen, lädt das Museum im Schloss am Mittwoch, den 23. Oktober um 15 Uhr zu einer öffentlichen Kuratorenführung mit Künstlergespräch ein. Gemeinsam mit dem Künstler gehen Teilnehmer mit auf die Suche Ukn Lees nach einem Sinn in unserem Leben - zwischen Realität und Unwirklichkeit. Dabei steht der Austausch mit den Besuchern im Vordergrund: Fragen, Ideen und Gedanken zu den Arbeiten Ukn Lees sind ausdrücklich erwünscht. Der Eintritt ins Museum beträgt 4 Euro (Kurgäste und Schwerbehinderte: 3 €; Schüler, Studenten und Arbeitslose: 2 €; Museumsvereinsmitglieder und Gäste mit PyrmontPlus Card: frei) Die Teilnahme an der Führung ist kostenlos.
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