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Rückblick: Exkursion zur documenta
Es ist wieder documenta in Kassel und traditionell besucht auch der Museumsverein diese wichtige Kunstausstellung. 27 Mitglieder und Freunde des Vereins machten sich bei einer Bus-Exkursion am 06.07.2022 ein Bild von der documenta fifteen. Zwei interaktive Ausstellungsrundgänge und eine Stärkung zwischendurch standen auf dem Programm. Es gab viel zu erfahren und zu lernen, denn es gab kaum Kunstobjekte im klassischen Sinne, sondern vielmehr Prozesse und Projekte zu bestaunen, eben ein Blick auf die Sichtweise des globalen Südens, von wo die meisten Künstlerkollektive stammten. So konnten wir die Zeichnungen zu den „lumbung“-Werten (z. B. Humor, Großzügigkeit, Genügsamkeit oder Regeneration) auf den Säulen des Eingangsportals am Fridericianum interpretieren oder die „Fridskul“ im Inneren des Gebäudes, die die verschiedenen Möglichkeiten und Modelle einer horizontal ausgerichteten Bildung aufzeigt, kennenlernen. Ein Schwerpunkt im Fridericianum: Verschiedene Archive, die mit Videos, Fotos, Objekten aufzeigen, was die Praxis der Archivierung bewirken kann.
Neben interessanten Informationen im sogenannten Ruruhaus über das „Ecosystem“, wo Netzwerkstrukturen dargestellt sind, durch die Wissen, Ressourcen, Ideen und Programme geteilt und vernetzt werden, ging es zum Schluss ins Naturkundemusem „Ottoneum“, wo u. a. das südkoreanische Forschungsprojekt „ikkibawiKrrr“ die vielfältigen Verbindungen zwischen Pflanzen und Menschen, Zivilisation und Naturphänomenen, Kolonialismus und Ökologie aufzeigt.
Leider haben wir nur einen kleinen Teil der documenta kennengelernt, können aber resümieren, dass die Absicht des Kuratorenkollektivs ruangrupa, das Miteinander, das Teilen von Eindrücken, sowie Gespräche und Begegnungen in den Vordergrund zu stellen, im positiven Sinne erfüllt war.
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