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Der Museumsverein in der Nachbarstadt Lügde
Am 20. August war es wieder soweit: Der Museumsverein erkundet die Heimat und besucht die lippische Nachbarschaft. 15 Mitglieder und Freunde ließen sich von Heimathistoriker Dieter Stumpe in der Lügder Kilianskirche zahlreiche Informationen zu der Geschichte der Kirche geben, die als eine der ältesten Kirchen in Westfalen gilt. Ihre Ursprünge reichen zurück bis ins 8. Jahrhundert. Bereits Karl der Große soll hier 784 in einem Vorgängerbau das Weihnachtsfest gefeiert haben. War er nun zufällig in Lügde oder in voller Absicht? Wir werden es wohl nie ganz genau erfahren…
Auch das Grab des bekannten Pfarrers Nußbaum auf dem kleinen alten Friedhof vor der Kirche wurde besucht. Der Pfarrer hat 1628 den Katholizismus in Lügde wieder eingeführt – trotz des Widerspruchs der Lügder. Die Frauen versteckten sogar die Röcke und Mäntel ihrer Männer, um sie am Kirchenbesuch zu hindern, aber letztendlich erschienen Besucher zum Gottesdienst und Lügde wurde wieder katholisch.
Bei dem anschließenden Gang durch die Innenstadt zeigte Dieter Stumpe einige von den Anliegern mit Fördermitteln renovierte und denkmalgerecht wiederhergestellte Gebäude im historischen Altstadtkern, der in den 80er Jahren saniert wurde. Der Ausklang bei Kaffee und Kuchen im Café Tender rundete die Veranstaltung ab.
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